Bei der Ohrakupunktur handelt es sich um eine Diagnose-, und Therapieform die auf der Annahme basiert, dass es -ähnlich wie bei der Fußreflexzonentherapie- im Ohr reflektorische Zusammenhänge zwischen Bereichen im Ohr mit bestimmten Körperregionen bzw. Organen gibt.
In meiner Praxis wende ich die chinesische Ohrakupunktur an. Die oben beschriebenen Zusammenhänge hat man in der chinesischen Medizin bereits ca. 200 Jahre vor Christi hergestellt. Diese kennt etwa 120 Akupunkturpunkte am Ohr.
Mit dieser Therapie sollen die körpereigenen Regulationskräfte gestärkt und mobilisiert werden.
Zudem eignet sich die Therapie (ergänzend zu einer ausführlichen Anamnese) auch zur Diagnostik.
Indikationen für die Ohrakupunktur sind zum Beispiel:
- Allergien (Nesselsucht, Heuschnupfen, allergische Bronchitis, allergische Entzündung der Augenbindehaut…)
- Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises
- Kopfschmerzen und Migräne
- Hormonelle Störungen, wie z.B. Menstruationsstörungen, bei unerfülltem Kinderwunsch, bei Wechseljahresbeschwerden
- Unterstützung von Suchttherapien, z.B. zur Raucherentwöhnung oder bei Adipositas
- Psychische Beschwerden wie Angst, Unruhe, Lernstörungen, Depressionen, Burnout
- Neuropathien (Nervenerkrankungen), wie z.B. Herpes-Zoster-Neuralgie (Schmerz durch Gürtelrose), Trigeminusneuralgie
- Beschwerden des Bewegungsapparates wie z.B. Rückenschmerzen, Schmerzen durch Arthrose, Schulter-Arm-Syndrom, Erkrankungen der Bänder und Sehnen, z.B. Tennisarm
- Krankheitsbilder ohne organischen Befund wie z.B. Reizdarmsyndrom oder Reizmagen
- Tinnitus
- Infekte wie z.B. Mandelentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung oder Bronchitis
- Schmerzen unterschiedlicher Ursache
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) wird von der Schulmedizin überwiegend kritisch gesehen, weil sich die Einstellung zum Krankheitsbild so stark von der westlichen Medizin unterscheiden.