Bei der Spagyrik handelt es sich um ein ganzheitliches Behandlungsverfahren, das bereits im Mittelalter von dem Arzt und Alchemisten Paracelsus entwickelt wurde.

Im 19. Jahrhundert wurde das Verfahren z.B. von C.F.Zimpel und Alexander von Bernus in Ihren eigenen Varianten weiterentwickelt. Das Ziel der Alchemie ist es, den Einklang von Mensch und Natur wieder herzustellen. Körper (Sal), Geist (Mercurius) und Seele (Sulfur) sollen wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.

Der Begriff Spagyrik setzt sich aus den Wortteilen Spao(griechisch = trennen, lösen, scheiden) und ageiro (= binden, vereinen) zusammen.

Aus Pflanzenteilen, sowie in der Natur vorkommenden Metallen oder Mineralien werden in einem aufwendigen Verfahren durch Gärung, Destillation und anschließender Veraschung verschiedene Medikamente hergestellt. In dem Verfahren werden die „wertvollen“ von den „nutzlosen“ Anteilen der Substanz getrennt, um die wertvollen Bestandteile dann wieder zusammen zu fügen.

Die spagyrischen Arzneimittel werden in der Regel in Tropfen oder in Form praktisch anwendbarer Mundsprays angeboten. Sie eignen sich sowohl zur Behandlung akuter, als auch chronischer Erkrankungen.

Mögliche Einsatzgebiete können zum Beispiel sein:

  • Blasen- und Nierenerkrankungen
  • Erkältungen
  • Hauterkrankungen
  • Herz- und Kreislauferkrankungen
  • Kopfschmerzen
  • rheumatische Erkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Schlafstörungen

Bei der Spagyrik handelt es sich um alternative Medizin. Diese Art der Behandlung wird von der Schulmedizin nicht anerkannt, weil keine wissenschaftlichen Beweise zur Wirksamkeit vorliegen. Beschriebene Wirkungen sind Beobachtungen, Erkenntnisse und Erfahrungen von Therapeuten.