Bei der Moxibustion handelt es sich um eine Therapieform aus der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) mit der man mögliche, vorher diagnostizierte energetische Leere- und Kältezustände des Körpers behandelt.
Dazu werden bestimmte Areale des Körpers entlang der Meridiane (Leitbahnen, in denen die Lebensenergie Qi fließt) oder auch Akupunkturpunkte durch Erwärmen des Moxakrauts stimuliert.
In meiner Praxis verwende ich sogenannte „Moxa-Zigarren“ (in dünnes Papier eingerollte Stangen aus Moxakraut) die in einer „Moxapfeiffe“ entzündet werden. Die Moxazigarre besteht aus getrockenetem Beifuß, einer Heil- und Gewürzpflanze, die langsam und gleichmäßig abbrennt und eine besonders milde und tiefenwirksame Wärme erzeugt.
Die Moxapfeiffe wird für jeweils 30-40 Sekunden 1-2 cm über die Haut gehalten. Dadurch sollen die behandelten Hautstellen sichtbar durchblutet werden und der Patient soll eine intensive Wärmewirkung spüren. Nach westlicher Vorstellung soll die Moxibustion die Durchblutung des Gewebes verbessern, den Stoffwechsel anregen, das Immunsystem stärken und vegetativ ausgleichend wirken.
Zu den Anwendungsgebieten der Moxibustion zählen z. B.
Durchblutungsstörungen, Menstruationsbeschwerden, Muskelverspannungen, Rückenleiden oder Ödeme (Wassereinlagerungen).
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) wird von der Schulmedizin überwiegend kritisch gesehen, weil sich die Einstellung zum Krankheitsbild so stark von der westlichen Medizin unterscheiden.